20 Jahre nach der Programmierung des Bildgenerators
„ShapePainter ©” (1994 - 97) habe ich mit Hilfe von HTML, JavaScript, PHP und CSS eine Web-Applikation geschrieben
(„ShapePainter II" ©2016), mit der analog zum früheren Programm einzelne Bildelemente, Farbflächen, Figurationen und Zeichen nach dem Zufallsprinzip zu Bildern zusammengefügt werden. Farbüberlagerungen, Hintergründe und Effekte können wie gehabt voreingestellt werden sowie viele andere
Parameter, die Bildformat, Anzahl der Bildelemente, Dichte, Transparenz etc. bestimmen. Damit wird der Ablauf des „virtuellen Malprozesses” geregelt, nicht aber wesentlich in den informellen und
zufallsgesteuerten Charakter der Bilder eingegriffen. Die verwendeten Bildbestandteile sind der eigenen Malerei und Fotografie entnommen und enthalten wesentliche Elemente der eigenen Bildsprache. Sie sind als transparente PNG- und GIF-Dateien in Bibliotheken hinterlegt, die sukzessive erweitert werden. Die zusammengesetzten Bilder werden zunächst als HTML-Code gespeichert. Für die Schnellansicht wird das GIF-Format benutzt, von dem aus jederzeit ins hoch auflösende PNG-Format gewechselt werden kann. Auf diese Weise entsteht eine Art virtueller, algorithmischer Malerei, die zwar rein experimenteller Natur ist und deren Ergebnisse vollkommen zufällig sind, die aber dennoch auf ähnlich komplexe Weise zusammengesetzt ist wie die gemalten Bilder, bei deren Herstellung während des Malprozesses ebenfalls Versatzstücke montiert und miteinander verschmolzen werden.