Unbekannte Klassische Meisterwerke aus der Sammlung Ballhorn Weihnachtsliederparodien und -bearbeitungen für Klavier zu zwei oder vier Händen | i |
Der Name dieser fiktiven Sammlung leitet sich von dem Wort „Verballhornung” bzw. „verballhornen” ab und geht auf den Lübecker Buchdrucker Johann Balhorn (1528 bis 1603) zurück. Balhorn hatte 1586 eine überarbeitete Fassung des Lübecker Stadtrechts gedruckt, in die er angeblich eigenmächtige Änderungen einarbeitete. Da sich viele andere Städte nach dem Lübecker Stadtrecht richteten, war die Neuauflage die Ursache für zahlreiche Rechtsstreitigkeiten. Andererseits stammten viele Änderungen wohl nicht von Balhorn selbst, hatten doch Juristen des Rates das Lübecker Recht „aufs Neue übersehen und korrigiert”.
„Verballhornung” stand früher für grobe und sinnentstellende Textverstümmelungen, heute bezeichnet man damit eher Wortverdrehungen und assoziative Verfremdungen humoristischer Art.
Mit der vorliegenden „Sammlung Ballhorn” wird dem gängigen Sprachgebrauch der „Verballhornung” eine weihnachtlich-musikalische Variante hinzugefügt. „Opfer” sind dabei sowohl die zitierten Komponisten bzw. deren Werke als auch die ihnen untergeschobenen Weihnachtslieder. Die begleitenden Texte liefern zudem zahlreiche Beispiele für verbale Verballhornungen. Die Aufnahmen liegen im mp3-Format vor. Die CD (Audio Compact Disc) kann über das Kontaktformular für 20 € inkl. Porto/Verpackung bestellt werden.
„Verballhornung” stand früher für grobe und sinnentstellende Textverstümmelungen, heute bezeichnet man damit eher Wortverdrehungen und assoziative Verfremdungen humoristischer Art.
Mit der vorliegenden „Sammlung Ballhorn” wird dem gängigen Sprachgebrauch der „Verballhornung” eine weihnachtlich-musikalische Variante hinzugefügt. „Opfer” sind dabei sowohl die zitierten Komponisten bzw. deren Werke als auch die ihnen untergeschobenen Weihnachtslieder. Die begleitenden Texte liefern zudem zahlreiche Beispiele für verbale Verballhornungen. Die Aufnahmen liegen im mp3-Format vor. Die CD (Audio Compact Disc) kann über das Kontaktformular für 20 € inkl. Porto/Verpackung bestellt werden.
Anonymus: | |
Mit diesem Klavierstück eines unbekannten türkischen Komponisten, das während des letzten Kreuzzuges aufgefunden wurde, ist endlich das Geheimnis um die Herkunft von Mozarts berühmten „Getürkten Marsch” aus der Klaviersonate A-Dur gelüftet. Der Zusatztitel „alla furca” gibt Aufschluss über eine im Mittelalter weitverbreitete Tischsitte, während des Hörens weihnachtlicher Tafelmusik nonverbal miteinander zu kommunizieren. |
Johann Sebastian Bach: (1685 - 1750) | |
Ein Leckerbissen für Klassikfans und musikalische Puristen: Endlich ist der Soundtrack aus der Hollywood-Verfilmung des Weihnachtspurgatoriums der Firma J.S.Bach & Sons Ltd., „The Rise of Christmas”, verfügbar, woraus die Sammlung Ballhorn den neuesten Hit in der Bearbeitung für 24 Klaviere vorstellen möchte, druckfrisch auf wohlpräpariertem Papier und erschienen unter dem Albumtitel „Play Gounod”.
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Wolfgang Amadeus Mozart: (1756 - 1791) | |
Dieser geniale Sonatensatz fiel bedauerlicherweise den permanenten Geldnöten des Komponisten zum Opfer, wurde er doch zwecks gewinnbringenden Verkaufs zu mehreren getrennten und voneinander unabhängigen Werken auseinander gerissen. Die Rekonstruktion macht indes abermals deutlich, dass wieder zusammen wächst, was zusammen gehört. |
Muzio Clementi: (1752 - 1832) |
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Diese anmutige Weihnachtsfantasie des Klavierakrobaten M. Clementi erschien im Jahre 1510 mit dem Untertitel „Sonata burocrata clementina” und ist Dr. Gradus a.P., dem genialen Lehrer Claude Debussys, gewidmet. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass dieses Stück mit seinen fingergymnastischen Exzessen ganze Generationen von Klaviervirtuosen ins Exil trieb. Dabei machte sich der Komponist nach Auskunft des Deutschen Klavierschutzbundes e.V. auch noch der Mittäterschaft in Sachen Tierquälerei schuldig, heisst es doch schon in einem Sonett des berüchtigten amerikanischen Religionsphilosophen namens William W. Bush: „Ein gutes Tier ist das Klavier, still, friedlich und bescheiden, und muss dabei doch vielerlei erdulden und erleiden.”
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Ludwig van Beethoven: (1770 - 1827) |
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Anhand der legendären Tuschezeichnungen des Klaviertitanen L. van Beethoven und der neuesten Forschungsergebnisse der Nekromusikologie wurde diese zarte Keyboardmelodie rekonstruiert, womit endlich das Gegenstück zur berühmten „Ballade pour Adelise” des Hobbytonsetzers Rainer Kleidermacher vorliegt. Angeblich soll Beethoven dieses Meisterwerk subtiler Versatzkunst exklusiv für seine Großtante Therese geschrieben haben, wobei er an zentraler Stelle ein Zitat des weihnachtlichen Trinkliedes „Kommet Frau Wirtin” einarbeitete. |
Carl Loewe: (1796 - 1869) |
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Mit diesem Stück des berühmten Minnesängers und Ornithologen Carl Loewe präsentiert die Sammlung Ballhorn erstmals die Neuvertonung eines byzantinischen Futterkrippenspieles. |
Franz Schubert: (1797 - 1828) |
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Der Wiener Hofbräukomponist F. Schubert, bekannt durch seine Drei-Gläserl-Haus-Musik, schrieb vor allem Ländler und Märsche, unter denen dieses Christkindl-Ballett sich besonderer Beliebtheit erfreut. |
Robert Schumann: (1810 - 1856) |
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Vor wenigen Jahren wurde diese Skizze im Nachlass des kleinen Robert aufgefunden. Sie ist als „Clarabeske” seiner damaligen Spielgefährtin Clara Wyk aus Föhr, die er bekanntlich sein Leben lang für das Christkind hielt, gewidmet. |
Clara Schumann: (1819 - 1896) Aus den „Winterträumen” op. 2412 |
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Diese Klavierminiaturen Clara Schumanns gehörten ursprünglich zu einer Sammlung von sieben Weihnachtsklageliedern, deren Autograph leider als verschollen gilt. Man nimmt an, dass die Notenblätter zum Einwickeln von Weihnachtsgeschenken benutzt oder von Claras Gatten Robert umkomponiert wurden. Daher können Herkunft und Urheberschaft der hier vorgestellten 5 wiederentdeckten Stücke als nicht ganz gesichert angesehen werden. Dies gilt besonders auch für die feinsinnig-poetischen Titel, die nach bestem Wissen und Gewissen und getreu dem programmatischen Ablauf der Musik rekonstruiert wurden. |
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Von frommen Kindern und Ängsten |
01:22 |
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Clara Schumann: (1819 - 1896) Aus den „Winterträumen” op. 2412 Kuriose Geschenke | 00:36 | ||
Clara Schumann: (1819 - 1896) Aus den „Winterträumen” op. 2412 Bittendes Christkind | 00:55 | ||
Clara Schumann: (1819 - 1896) Aus den „Winterträumen” op. 2412 Traum durch die Dämmerung | 02:31 | ||
Clara Schumann: (1819 - 1896) Aus den „Winterträumen” op. 2412 Himmlische Begebenheit | 01:14 |
John Field: (1782 - 1837) |
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Fast unbekannt ist hierzulande der irische Feld-Wald-und Wiesenromantiker John Field, der mit vorliegender Naturstudie auf unvergleichliche Weise das Farbenspiel nächtlichen Schneegestöbers eingefangen hat. |
Frédéric Chopin: (1810 - 1849) |
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Diese bislang unveröffentlichte Studie aus der Sammlung der 120 Kirchenetüden op.250 stellt die letzte und endgültige Fassung der populären „Hafenetüde” dar, die jetzt endlich von der Hafenmeisterei Hamburg freigegeben wurde. Sie bringt in der Verwendung eines alten polnischen Seemannsliedes die tiefe Heimatverbundenheit des Komponisten zum Ausdruck. |
Felix Mendelssohn Bartholdy: (1809 - 1847) |
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Unter den zahlreichen Salonkompositionen Mendelssohns findet sich auch dieses lange verschollene Trinklied, das wahrscheinlich als Weihnachts-Shanty für die Besatzung der Venezianischen Küstenwache geschrieben wurde. Auffällig sind gewisse Ähnlichkeiten mit dem bekannten „Neuapostolischen Gauklerlied”, das sich in Mendelssohns Hausmusik- und Wertstoffsammlung, genannt „Lieder ohne Orte” findet, in der der Komponist die Abfallprodukte seiner musikalischen Arbeit zwecks späteren Recyclings verwahrte. |
Johannes Brahms: (1833 - 1897) |
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Der Wiener Exil-Komponist und Alleinunterhalter J. Brahms wurde vor allem durch seine Zigeunerweisen und Heurigenlieder bekannt, komponierte er seine Musik doch fast ausschließlich in seiner Stammkneipe „Zum Totenhügel”. Unter seinen zahllosen Kompositionsversuchen findet sich auch das hier vorgestellte Wiegenlied für Krippenkinder mit Migrationshintergrund. |
Antonin Dvorak: (1841 -1904) |
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Der bayrisch-amerikanische Humorist A. Dvorak lebte lange Zeit im Heiligen Land und brachte diese originelle Paraphrase als Souvenir von seinen zahlreichen Reisen aus dem nahen Boston mit. |
Edvard Grieg: (1843 - 1907) |
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Vom norwegischen Kobold- und Elfenbiographen E. Grieg stammt dieses reizvolle Charakterstück, das der Musik zur Schlafdichtung „Peer gähnt”, einem mittelalterlichen Weihnachtslustspiel seines Landsmannes Henry Jepsen, entnommen ist.
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Edvard Grieg: (1843 - 1907) |
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Dieses festlich gestimmte Klavierpoème findet sich in der Sammlung der „Lydischen Stücke” und ist ein gutes Beispiel für Griegs meisterhafte Kunst weihnachtlicher Hochzeitslyrik. Bisher nahm man an, dass diese auch bei höheren Töchtern sehr beliebte und vorwiegend in hypomixolydischer Tonart gehaltene Melodie auf einem alten Wikingerlied beruhe, doch stellte sich jüngst heraus, dass sie der Feder einer norwegischen Bergnymphe namens „Nina von Trollhausen”, der späteren Ehefrau des Komponisten, entstammt. |
Eric Satie: (1866 - 1925) |
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Wie die meisten seiner Werke widmete der Pariser Entertainer Eric Satie diese weihnachtliche Berceuse seinem verstorbenen Foxterrier. Sie ist in „Form eines Hundekuchens” geschrieben und darf als beeindruckendes Zeugnis nekromusikalischer Inspiration gelten. |
Claude Debussy: (1862 - 1918) |
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Erst kürzlich wurde diese Gelegenheitskomposition Debussys aufgefunden, die als sogenannter Weihnachtskuchentanz (Christmas Cake Waltz) einer alten keltischen Hirtenweise nachempfunden ist. |
Isaac Albeniz: (1860 - 1909) |
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Dieses usprünglich für eine Weihnachtsspieldose komponierte Salonstück des spanischen Gitarristen Isaac Albeniz liegt hier erstmals in der Übertragung für Dampfpfeifenorgel vor. |
Michail Glinka: (1804 - 1857) |
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Der russische Filmkomponist Michail Glinka schrieb dieses Stück als Balletteinlage für das Weihnachts-Grusical „Ein Leben für das Christkind”. |
Camille Saint-Saëns: (1835 - 1921) |
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Hier die Kostprobe eines besonders schönen Christnachtgesanges, den der Pariser Hinterhofkomponist Saint-Saëns für sein Sinkspiel „Das Weihnachtsfest der Tiere” komponierte. |
Scott Joplin: (1868 - 1917) |
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Mit diesem Maultrommelstück des berühmten amerikanischen Wanderpredigers Scott Joplin wird endlich die Herkunft der bekanntesten deutschen Weihnachtsmelodien aus dem schwarzamerikanischen Kulturkreis unter Beweis gestellt, handelte es sich doch ursprünglich um Ragtimes, die bereits im 19. Jahrhundert in den einschlägigen Etablissements des mittleren Westens gespielt wurden, lange bevor sie den Weg ins deutsche Weihnachtswohnzimmer fanden und damit zum Inbegriff deutscher Leitkultur wurden. |
Alexander Skrjabin: (1872 - 1915) |
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Der russische Weihnachts-Mystiker Skrjabin schuf dieses andachtsvolle Poème, eine Adaption des bekannten Schlafliedes „Stille Nacht, heilige Ohnmacht”.
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Joseph A. Schönhauer: (1914 - 1813) |
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Als unbekanntes Meisterwerk soll an dieser Stelle eine frühe Charakterstudie des fast vergessenen Kieler Dada-Kakophonisten Joseph A. Schönhauer vorgestellt werden. Die poetische Dimension einer weihnachtlichen Baumschule und deren radikales Reihungsprinzip haben den Komponisten zur Erfindung der sogenannten Zwölftontechnik, die sich ihrem Wesen nach aus der Natur des Zwölffingerdarms herleitet, angeregt. |